DFB und FVM kommunizieren Forderungen zur Bundestagswahl 2025

DFB und FVM kommunizieren Forderungen zur Bundestagswahl 2025

Der Fußball ist ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft. Vor allem der Amateurfußball verbindet in ganz Deutschland die Menschen über kulturelle, soziale und sprachliche Grenzen hinweg. Auch der Profifußball hat während der UEFA EURO 2024 im letztjährigen "Sportsommer" erneut seine besondere gesellschaftliche Bedeutung unter Beweis gestellt.

Dabei fällt bei der Förderung des Breiten- und Amateurfußballs in Deutschland auch der Bundespolitik eine zentrale Rolle zu. Die herausragende gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs mit seinen mehr als 7,7 Millionen Vereinsmitgliedern muss noch viel stärker anerkannt werden. Es sind dringend zusätzliche und konkrete Maßnahmen auf Bundesebene erforderlich, damit das volle Potenzial des Fußballs für die Gesellschaft ausgeschöpft wird.

FVM-Präsident Christos Katzidis: „Das ehrenamtliche Engagement ist das Herz unserer Gesellschaft. Das zeigt der aktuelle Ehrenamtsatlas NRW aus dem letzten Jahr in aller Deutlichkeit: 54 Prozent der Menschen in NRW engagieren sich ehrenamtlich. 208 Stunden werden dabei pro Jahr im Durchschnitt ins Ehrenamt investiert. 92 Prozent der Ehrenamtlichen geben an, sich zu engagieren, weil sie etwas für das gesellschaftliche Miteinander leisten und sich einbringen wollen. Genau deshalb ist es zwingend notwendig, das Ehrenamt auf verschiedenen Ebenen zu stärken und Entlastungen herbeizuführen. Aus diesem Grund haben wir regional im Fußball-Verband Mittelrhein bereits 2023 ein umfassendes sportpolitisches Positionspapier mit fünf zentralen Forderungen beschlossen. Mit dem gemeinsamen Vorstoß zwischen FVM und DFB gehen wir nun auch auf bundespolitischer Ebene wichtige Schritte für den deutschen Fußball und sein Ehrenamt. Als Präsident des FVM stehe ich uneingeschränkt hinter unseren gemeinsamen Forderungen zur Bundestagswahl 2025. Wir erwarten von der neu gewählten Regierung konkrete Maßnahmen zur Steuererleichterung und einen Bürokratieabbau für unsere Vereine, die auch unmittelbar spürbar sind. Was unsere Vereine leisten, ist mit Geld nicht aufzuwiegen.“

Anlässlich der Bundestagswahl 2025, die voraussichtlich am 23. Februar 2025 stattfinden wird, haben der DFB und der FVM zehn zentrale Forderungen für den deutschen Fußball formuliert:

  1. Eine Stimme für den Sport: "Staatsminister für Sport" im Bundeskanzleramt einführen

  2. "Fußball ist auf'm (bespielbaren) Platz!": Förderprogramm des Bundes für neue und moderne Sportstätten aufsetzen

  3. Klimaschutz im Sport: Energetische Sanierung in Vereinen fördern

  4. "Kinderlärm ist Zukunftsmusik": Lärmschutzregeln für Fußballplätze anpassen

  5. Ohne Ehrenamt kein Sport: Gemeinnützige Vereine steuerlich entlasten

  6. Abschreckungsfaktor Bürokratie: Verwaltungslasten für Vereine reduzieren

  7. Offensive für den Schulsport: Schulsportwende einleiten

  8. Planungssicherheit statt Verunsicherung: Nachhaltige Finanzierung der Freiwilligendienste sicherstellen

  9. Fair finanzierte Sportveranstaltungen für alle: Rechteschutz für Sportveranstalter verbessern

  10.  Begeisterung aus dem "Sportsommer 2024" mitnehmen: Deutschland als Standort für Sportgroßveranstaltungen etablieren

 

Mehr zum Thema:
  • Das FVM-Positionspapier als Download erhalten Sie hier
  • Das ZEIT-Interview mit den Präsidenten Bernd Neuendorf (DFB), Thomas Weikert (DOSB) und Friedhelm Beucher (DBS) gibt es hier.
  • Die aktuelle Handelsblatt-Studie "Die Sozialrendite des Amateurfußballs" finden Sie hier
  • Hier geht es zum Anschreiben an die Vereine. 
  • Management Summary zur Handelsblatt-Studie hier nachlesen. 
Foto: GettyImages/Alexander Scheuber/Bongarts
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