Acht Teams kämpfen um Einzug in den „Schaebens-Pokal der Frauen“

Acht Teams kämpfen um Einzug in den „Schaebens-Pokal der Frauen“

Vier Plätze für die Premiere sind noch zu vergeben. Und alle acht in Frage kommenden Teams wollen sich die Chance nicht entgehen lassen, im erstmals unter dem Namen „Schaebens-Pokal der Frauen“ ausgetragenen Cup-Wettbewerb auf Verbandseben dabei zu sein. „Wir wollen unbedingt ins Achtelfinale“, macht Pierre Achenbach, Trainer des Frauen-Landesligisten SV Eintracht Hohkeppel deutlich. Dazu benötigt seine Elf einen Erfolg im Ausscheidungsspiel beim Bezirksligisten TuS Blau-Weiß Königsdorf. „Wir rechnen uns gute Chancen aus. Unser Kader ist zwar klein, aber gut besetzt“, sagt er über das Team um Kapitänin Lena Steinbach, die im Zentrum spielt. Mit Lena Pütz habe man eine starke Torhüterin vom Regionalliga-Aufsteiger SV Deutz 05 bekommen, was der Defensive zusätzliche Qualität verleihe.

„In der Liga ist der Start geglückt“, so Achenbach. Man sei also auf bestem Weg, dem Saisonziel gerecht zu werden und um den Aufstieg mitzuspielen. Kein Wunder, dass Hohkeppel nun auch im Schaebens-Pokal mitmischen will. Die Bekanntgabe des neuen Titelsponsors begrüßt Achenbach. „Das ist ein guter und wichtiger Schritt. Er zeigt die höhere Aufmerksamkeit für den Frauenfußball“, findet der Trainer.

Voller Ambitionen in die Play Offs

Ebenfalls voller Ambitionen gehen die Fußballerinnen des SC Alemannia Straß das Play-Off-Match an. Der Mittelrheinligist tritt am Mittwoch, 22. Oktober, 19.30 Uhr, beim Bezirksligisten SC Selfkant an. „Ich mag den Charakter des Pokalwettbewerbs. Wir können als kleiner Verein etwas für unsere Außenwahrnehmung tun und uns – wenn wir denn weiterkommen – mit den großen Klubs messen und diese vielleicht ein bisschen ärgern“, erklärt Alemannia-Trainer Sascha Schmitz. Außerdem könne man den durchwachsenen Saisonstart vergessen machen. „Wir haben noch Luft nach oben und müssen wieder den Fußball zeigen, der uns zum Landesliga-Meister gemacht hat“, meint er.

Gleich in seiner ersten Spielzeit bei dem Verein aus dem Hürtgenwald hat Schmitz das Team zum Aufstieg geführt. Nun erwartet er eine herausfordernde Saison. Ein Sieg in den Play Offs würde das Selbstvertrauen stärken. „Aber es wird nicht leicht im Selfkant. Der Gegner hat sich nach dem Abstieg verstärkt. Ich erwarte eine sehr robuste, gierige Heimmannschaft“, sagt er. Schmitz sieht jedoch auch den eigenen Kader durch Zugänge gestärkt. Torhüterin Lara Bohnen und Rechtsverteidigerin Nadine Pohlen sind vom Mittelrheinligisten TuS Jüngersdorf-Stütgerloch gekommen, Lilly Koch, eine talentierte Defensivspielerin, kam aus Derichsweiler. Sie gehören nun zu den Stammkräften, genau wie die etablierten Gina-Maria Gottschalk auf der Sechs, Mittelfeldakteurin Lynn Eisenbach, Spielmacherin Janina Breuer und Nina Zimmermann als Außenverteidigerin.

FC Eschweiler 2020 betritt Neuland

Neuland betritt der FC Eschweiler mit der erstmaligen Teilnahme an den Play-Offs und der Aussicht auf einen Start im Schaebens-Pokal. Das liegt in der Natur der Sache. Die Frauen-Mannschaft des jungen Vereins, der 2020 aus der Fusion der Traditionsvereine FC Germania 07 Dürwiß, SCB Laurenzberg und Fortuna Weisweiler hervorgegangen ist, geht erst in ihre zweite Saison. Die Geschichte ist also kurz – aber erfolgreich. Denn im Sommer glückte gleich der Aufstieg in die Bezirksliga. „Mein Team ist extrem jung, aber ich traue den Mädels viel zu, wenn sie einen guten Tag erwischen. Wir haben in Testspiele auch schon Landesligisten geschlagen“, sagt Coach Friedrich Smolarski mit Blick auf die Begegnung gegen den Landesligisten TuS Birk. Mit Mary Junk hat man nun auch eine waschechte Torhüterin in den eigenen Reihen und muss nicht mehr improvisieren. Die 22-Jährige ist zugleich eine der ältesten Akteurinnen des FC 2020. „Die Spielerinnen sind zwischen 16 bis 21 Jahre alt. Sie sind brutal fit und können Gas geben, was fehlt ist natürlich noch die Erfahrung“, erklärt der Trainer. In der 19-jährigen Tamara Koch hat er aber eine Spielmacherin, die bereits viel kommuniziert und den Takt vorgibt.

Auf eine homogene Mannschaft mit starkem Teamgeist setzt man beim Gegner TuS Birk. „Wir freuen uns auf die Fahrt nach Eschweiler. Alle Mädels haben richtig Bock und der Pokal bietet sowieso nochmal ein anderes Feeling“, erklärt Lucas Vierheilig, der die Mannschaft aus dem Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit Christian Ennebach trainiert. Auch in Birk sind zuletzt viele junge Spielerinnen zum Team hinzugestoßen. „Daher geht es uns in erster Linie darum, eine gute individuelle Entwicklung zu sehen. Bisher sind wir absolut zufrieden“, sagt Vierheilig. Die Protagonistinnen um die Kapitänin Melina Esch in der Innenverteidigung und ihre Stellvertreterin Lea Winter im zentralen Mittelfeld machten ihre Sache gut. „Wenn es uns letztlich gelingt, im oberen Bereich anzugreifen und in die Topfive zu kommen, wäre es gut“, findet er. Ein Sieg in den Play Offs gilt als kurzfristiges Ziel.

Zwölf Mannschaften haben Achtelfinal-Teilnahme sicher

Dem Achtelfinale des Schaebens-Pokals der Frauen ist eine Play Off-Runde mit acht Teams vorgeschaltet. An dieser nehmen die sieben Vizepokalsieger teil, die aus den Kreisen mit der höchsten Teilnehmerquote am Kreispokalwettbewerb kommen, sowie ein weiteres Team aus dem Kreis Köln. Die vier Gewinner ergänzen den Kreis der 16 Achtelfinalisten. Die übrigen zwölf sind die Kreispokalsieger und die Regionalligisten SV Deutz 05, Vorwärts Spoho Köln und SC Fortuna Köln. Da der Kreispokalsieger des Kreises Köln (Deutz 05) als Regionalligist qualifiziert ist, rückte der zweitplatzierte FC Viktoria Köln direkt ins Achtelfinale. Im FVM-Pokal der Frauen sind inklusive Finale nach der Play-Off-Runde noch vier Runden zu spielen. Klassentiefere Teams genießen bis einschließlich Halbfinale Heimrecht. Das Finale im FVM-Pokal der Frauen findet am 1. Mai 2026 (Tag der Arbeit) statt. Der Sieger qualifiziert sich für die Play-Off-Runde des DFB-Pokals der Frauen.

Schaebens-Pokal der Frauen 2025/26: Play-Off-Partien

SC Selfkant (BZL) vs. SC Alemannia Straß (MRL)

FC Eschweiler (BZL) vs. TuS 1910 Birk (LL)

ESV Olympia Köln (KLA) vs. TV Bonn-Rheindorf (KLA)

TuS BW Königsdorf (BZL) vs. SV Eintracht Hohkeppel (LL)

Schaebens-Pokal der Frauen 2025/2026: Achtelfinal-Paarungen

Vorwärts Spoho Köln (RL) vs. SV Deutz 05 (RL)

SV Menden (MRL) vs. SC Fortuna Köln (RL)

Bedburger SV (LL) vs. TuS 08 Jüngersdorf-Stütgerloch (MRL)

Play-Off Spiel 3 vs. TuS Homburg-Bröltal (MRL)

Play-Off Spiel 1 vs. SV Viktoria Rot Weiss Waldenrath/Straeten (MRL)

Play-Off Spiel 4 vs. Play-Off Spiel 2

VfL Kommern (BZL) vs. TSV Alemannia Aachen (MRL)

Viktoria Köln (LL) vs. Rot Weiß Merl (MRL)

Geplante Spieltermine gemäß Rahmenterminkalender

Schaebens-Pokal der Frauen

  • Play-Off-Partien: 22./26. Oktober 2025
  • Achtelfinale: 22. November 2025
  • Viertelfinale: 8. Februar 2026
  • Halbfinale: 29. März 2026
  • Finale: 1. Mai 2026

Weitere Auslosungstermine

Die Viertelfinals werden Mitte Januar 2026 ausgelost.

 

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