125 Jahre WDFV: Parlamentarischer Abend im Landtag NRW

125 Jahre WDFV: Parlamentarischer Abend im Landtag NRW

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV), dem der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) als Landesverband angehört, hat in seinem Jubiläumsjahr zum 125-jährigen Bestehen den Fokus auf die anstehende UEFA EURO 2024 mit vier Host Cities in Nordrhein-Westfalen gerichtet. Beim Parlamentarischen Abend im Landtag NRW begrüßte der WDFV viele Persönlichkeiten aus Sport und Politik wie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landtagspräsident André Kuper, DFB-Sportdirektor Rudi Völler und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Neben ehrenamtlichen Personen aus dem Mittelrhein, die sich auf Regional-, Landesverbands- und Kreisebene engagieren, wohnten dem parlamentarischen Abend des WDFV auch hauptamtliche Mitarbeitende der FVM-Geschäftsstelle bei.

Der Westdeutsche Fußballverband wurde am 23. Oktober 1898 als „Rheinischer Spiel-Verband“ in Düsseldorf gegründet und kann nunmehr auf 125 Jahre bewegter Verbandsgeschichte zurückschauen. Der WDFV vertritt mit seinen drei Mitgliedsverbänden FV Mittelrhein, FV Niederrhein und FLV Westfalen über 1,85 Millionen Sportler in rund 4.200 Vereinen.

Politik, Wirtschaft und der Fußball im Gespräch

Zum Anlass dieses Jubiläums wurde im Landtag von Nordrhein-Westfalen ein Parlamentarischer Abend ausgerichtet, bei dem der WDFV und seine Gäste mit Abgeordneten des Landtags und Vertreterinnen und Vertretern von Ministerien, Wirtschaft und Verwaltung ins Gespräch kamen. Der Präsident des Landtags, André Kuper, der Ministerpräsident des Landes, Hendrik Wüst, und WDFV-Präsident Peter Frymuth, begrüßten die Gäste, darunter viele Persönlichkeiten, die den Fußball in Nordrhein-Westfalen prägen und aktiv mitgestalten.

WDFV-Präsident Peter Frymuth verwies in seiner Begrüßungsrede auf die große Bedeutung des Jubiläums und die Ausrichtung des Parlamentarischen Abends: „125 Jahre WDFV sind eine bedeutende Zahl. Alle, die in irgendeiner Funktion, ob im Regionalverband oder einem der drei Landesverbände, Aufgaben wahrnehmen, sind stolz, dass sie Bestandteil dieser Geschichte sind.“

Peter Frymuth bedankte sich bei Landtags-Präsident und Hausherr André Kuper. Der WDFV-Präsident sagte: „Lieber Herr Kuper, es ist für Sie wahrscheinlich gar nicht zu erahnen, welch Freude, aber auch Ehre und Anerkennung für uns die Tatsache ist, dass wir gemeinsam zu diesem Empfang einladen. Das ist nicht nur nicht selbstverständlich, sondern etwas ganz Besonderes.“ Peter Frymuth nutzte den besonderen Anlass auch zu einem Dank an Ministerpräsident Hendrik Wüst und Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, für die geleistete Unterstützung der Staatskanzlei zugunsten der Fußballverbände in NRW: „Vielen Dank für die Unterstützung der Sportschulen und viele andere Themen, die den Vereinen zugutekommen.“

Fußball ist mehr als Profisport

Der Präsident des Landtags, André Kuper, hatte den Abend eröffnet. Er sagte: „Wir freuen uns auf die EM in unserem Land. Es ist ein starkes Zeichen, dass die Verantwortlichen im Landtag über das Turnier informieren. Der Fußball hat die Kraft, Menschen über Grenzen hinweg zu verbinden. Nordrhein-Westfalen wird Gäste aus aller Welt herzlich willkommen heißen und sich als weltoffenes internationales Land präsentieren. Bei uns finden 20 der 51 Spiele statt. Aber Fußball ist mehr als Profisport, er ist eine wichtige integrative Kraft. Der Westdeutsche Fußballverband vertritt fast zwei Millionen Sportlerinnen und Sportler in Nordrhein-Westfalen. Dabei denken wir heute auch besonders an die vielen ehrenamtlichen Kräfte, die als Betreuer, Jugendtrainer oder Schiedsrichter den Spielbetrieb sicherstellen.“

Im Anschluss an die Grußworte moderierte Sven Pistor (WDR 2 Liga Live) die Talkrunde des Abends. Hans-Joachim Watzke, 1. DFB-Vizepräsident (DFL) und Geschäftsführer Borussia Dortmund, Rudi Völler, Direktor der DFB-Männer-Nationalmannschaft und Dr. Stepan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, sprachen über die bevorstehende EURO 2024. Die Host Cities Dortmund, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Köln im Verbandsgebiet des WDFV, standen dabei ebenso im Blickpunkt, wie der vielfältige Vereinsfußball mit den derzeit erfolgreichen Europapokal-Finalisten Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen sowie die Perspektiven für den Amateurfußball, die das Herzstück der Fußballkultur in NRW ausmachen.

FVM-Präsident Christos Katzidis, der die Delegation des FVM beim parlamentarischen Abend anführte, freut sich mit Blick auf den Festakt: „Die Feierlichkeiten des Westdeutschen Fußballverbandes im Landtag NRW haben zwei wichtige Säulen miteinander verbunden: Sport und Politik. Nicht nur durch meine Arbeit als Politiker, sondern vor allem die letzten Jahre an der Spitze des Fußball-Verbandes Mittelrhein haben mir gezeigt, dass politische Lobbyarbeit elementar wichtig ist, um ehrenamtliches Engagement zu stärken und Sportinfrastruktur nachhaltig zu verbessern. Der WDFV hat mit seinem parlamentarischen Abend zum 125-jährigen Jubiläum einen gelungenen Rahmen für diesen wichtigen Austausch zwischen Sport und Politik gesetzt.“ Um FVM-Vereine in dieser Arbeit bestmöglich zu unterstützen, hat der FVM bereits im letzten Jahr ein Positionspapier mit 21 konkreten politischen Forderungen formuliert, mit denen er sich für mehr Wertschätzung, Anerkennung und Entlastung der ehrenamtlichen Vereinsarbeit gegenüber der Politik einsetzt. „Zum 125-jährigen Bestehen gratuliere ich dem WDFV stellvertretend für alle Fußballerinnen und Fußballer am Mittelrhein herzlich“, so Katzidis weiter.

Unter den knapp 120 Gästen, die auch durch die WDFV-Vizepräsidenten Christos Katzidis (FVM), Jürgen Kreyer (FVN) und Manfred Schnieders (FLVW) und WDFV-Schatzmeister Sascha Hendrich-Bächer begrüßt wurden, waren mit Fernando Carro de Prada (Vorstandssprecher Geschäftsführung Bayer Leverkusen) und Dr. Carsten Wettich (Vizepräsident 1. FC Köln) auch Vertreter*innen von Bundesligisten vom Mittelrhein.

Als prominente Gäste wohnten den Feierlichkeiten zudem Stefan Klett (Präsident LSB NRW), Dr. Christoph Niessen (Vorstandsvorsitzender LSB NRW), Andreas Kötter (Geschäftsführer WestLotto) und die früheren Nationalspielerinnen und heutigen Trainerinnen Martina Voss-Tecklenburg, Inka Grings und Sonja Fuss bei.

Neben Kickertischen und Torwandschießen stand das EM-Maskottchen Albärt für Fotos bereit.

Den FVM repräsentierten:

  • Christos Katzidis, FVM-Präsidenten und WDFV-Vizepräsident
  • Ewald Prinz, Schatzmeister
  • Alfred Vianden, FVM-Ehrenpräsident
  • Peter Oprei, Vorsitzender des Verbandsschiedsrichterausschusses
  • Markus Müller, Vorsitzender des Verbandsspielausschusses
  • Thomas Küpper, WDFV-Präsidiumsmitglied
  • Sascha Hendrich-Bächer, WDFV-Schatzmeister
  • Doris Mager, Vorsitzende Kreis Euskirchen
  • Stephan Mager, stellvertretender Vorsitzender Kreis Euskirchen
  • Guido Fuchs, Vorsitzender Kreis Sieg
  • Helmut Küpper, stellvertretender Vorsitzender Kreis Sieg
  • Dirk Brennecke, FVM-Geschäftsführer
  • Sandra Fritz, FVM-Geschäftsführerin
  • Maximilian Gaar, Leiter Spielbetrieb
  • Nina Hambalek, Leiterin Medien & Kommunikation
  • Luca Merz, Mitarbeiter Strategische Projekte & Events

 

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Weitere Informationen zum FVM-Positionspapier erhalten Sie hier: https://www.fvm.de/news/uebersicht/detailseite/fvm-positionspapier-21-forderungen-fuer-mehr-wertschaetzung-ehrenamtlicher-vereinsarbeit/

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