Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 76. Mal.

„Nie wieder“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, haben Faninitiativen, Vereinen und anderen Akteur*innen aus dem organisierten Sport 2004 aufgegriffen und den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ins Leben gerufen.

Die Initiative „NIE WIEDER“, die 2004 in der evangelischen Versöhnungskirche, KZ Gedenkstätte Dachau gegründet wurde und sich aus Einzelpersonen, Fangruppen und Fanprojekten, Vereinen, Verbänden und Institutionen aus dem Fußball zusammensetzt, gedenkt mit dem Erinnerungstag an die preisgegebenen Familienmitglieder.

Das Bündnis, das von DFB, DFL, DOSB und Maccabi Deutschland unterstützt wird, erinnert an die NS-Vergangenheit und macht sich für eine würdige Gedenkkultur und für ein Stadion ohne Diskriminierung stark.

Mit unterschiedlichen Aktionen und Veranstaltungen wird ein unübersehbares Zeichen gegen den alltäglichen und aktuellen Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit und des Antisemitismus gesetzt.
Bei zahlreichen Spielen von der Bundesliga bis in die Amateurklassen soll in den kommenden Tagen daran erinnert werden, dass auch Fußballer*innen von den Nationalsozialisten stigmatisiert, verfolgt und ermordet wurden.

Die Kampagne zum Erinnerungstag wird alljährlich rund um den 27. Januar veranstaltet, dem Tag, als im Winter 1945 Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreiten.

Dokumentarfilm der dsj

Den diesjährigen Jahrestag hat die Deutsche Sportjugend (dsj) zum Anlass genommen, um den Dokumentarfilm „Fußball auf dem Appellplatz" zu produzieren. Darin  besuchen Vertreter*innen der Versöhnungskirche Dachau, der Initiative „NIE WIEDER „ sowie des Netzwerks Netzwerk „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ das ehemalige Konzentrationslager Dachau und zeigen, wie dort Sporttreiben und Wettkampf von den Nationalsozialisten organisiert wurde. Hier geht es zum Dokumentarfilm der dsj.

Weiterführende Links

Kostenlose Fortbildung für FVM-Vereine: "Fit für die Vielfalt"

Weitere Informationen zur Initiative „NIE WIEDER“