Gewaltprävention im Amateurfußball: Runder Tisch im Fußballkreis Euskirchen

Gewaltprävention im Amateurfußball: Runder Tisch im Fußballkreis Euskirchen

Schiedsrichter, Sportrichter, Vereinsvertreter sowie Kreismitarbeiter und Vertreter des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) haben am gestrigen Dienstag, 28. Januar, im Fußballkreis Euskirchen gemeinsam Lösungen gegen Gewalt im Amateurfußball diskutiert. Die „Runden Tische“ sind Teil des Maßnahmenpaketes zur Gewaltprävention, das der FVM im Dezember 2019 beschlossen hat. Ziel ist es, Betroffene zu Beteiligten zu machen und sie aktiv in die Entwicklung von weiteren Maßnahmen zur Gewaltprävention einzubinden.

Zum Auftakt des Abends in Stotzheim stellte FVM-Präsident Bernd Neuendorf die Ziele der Runden Tische vor. „Nur gemeinsam lassen sich sinnvolle Strategien und Lösungen gegen Hass und Gewalt auf unseren Fußballplätzen finden“, betonte Bernd Neuendorf. „Deshalb ist es uns wichtig, alle am Fußball beteiligten Gruppen zusammenzubringen und in den direkten Austausch zu gehen.“

In der Folge diskutierten die 25 Teilnehmer zunächst über mögliche Ursachen von Gewalt und fehlendem Respekt im Amateurfußball. Anschließend erarbeiteten sie in Workshopphasen Handlungsempfehlungen für mehr Miteinander auf den Sportplätzen. Den Abschluss bildete die Priorisierung der entwickelten Maßnahmenideen.      

Der dreistündige Austausch war aus Sicht von Doris Mager, Vorsitzende des Fußballkreises Euskirchen, gelungen: „Zu Beginn meiner Amtszeit habe ich mir vorgenommen, die Kommunikation mit den Vereinen und Schiedsrichtern in den Mittelpunkt zu stellen. Insofern war dieser Abend eine weitere gelungene Maßnahme, in der verschiedene Perspektiven auf die Thematik diskutiert werden konnten. Diesen Austausch werden wir auch kreisintern fortsetzen. Wir kommen im Thema Gewaltprävention nur weiter, wenn wir alle gemeinsam agieren.“

Wolfgang Vohsen, Vorsitzender von Schwarz-Weiß Stotzheim, zog ebenfalls ein positives Fazit: „Mir hat der Austausch gut gefallen. Es ist noch einmal deutlich geworden, dass alle in der Pflicht sind: Verbände, Vereine und die handelnden Personen müssen gemeinsam vorgehen. Aus meiner Sicht wäre es zielführend, die Teilnehmer in der konkreten Maßnahmenerarbeitung wieder einzubinden.“

Die Runden Tische finden im Januar und Februar 2020 in allen neun Fußballkreisen des Fußball-Verbandes Mittelrhein statt. Die Ergebnisse aller Diskussionsrunden werden durch den Arbeitskreis für Gewaltprävention des FVM gebündelt.  Anschließend entscheiden die zuständigen Verbandsgremien über ihre Umsetzung.

Foto: 2020_20_runder_tisch_euskirchen_gruppe_2020-01-28 (Bildnachweis: FVM).

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