DFB-Präsident Bernd Neuendorf ins FIFA-Council gewählt

DFB-Präsident Bernd Neuendorf ins FIFA-Council gewählt

Bernd Neuendorf ist beim 47. Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am heutigen Mittwoch in Lissabon ins Council des Weltverbandes FIFA gewählt worden. Der DFB-Präsident wurde ohne Gegenkandidat per Akklamation als Nachfolger von Peter Peters in das Gremium berufen.

"Wir sind einer der großen Verbände, natürlich wird genau beobachtet, wie sich der DFB in den internationalen Gremien aufstellt", sagte Neuendorf. "Das haben wir in den vergangenen Wochen gespürt. Wir waren Ansprechpartner für viele Repräsentanten anderer Nationalverbände, die sich gemeldet haben, die über die Lage sprechen wollten. Vielen ist wichtig, dass der DFB in diesen Gremien vertreten ist. Deutschland ist ein großes Fußball-Land, das wird und wurde uns vielfach gespiegelt. Man schaut auf uns. Und das zeigt: Wir haben trotz der Turbulenzen der vergangenen Jahre nach wie vor Gewicht. Das darf man selbstbewusst sagen. Das empfinde ich als Bestätigung und Ansporn zugleich."

Der DFB-Präsident möchte im FIFA-Council "für mehr Transparenz und für nachvollziehbare Entscheidungsabläufe" eintreten: "Wir sind ein bedeutender Verband, und wenn wir Anfragen stellen, dürfen wir erwarten, von der FIFA auch Antworten zu bekommen. Wir sollten einen Umgang miteinander pflegen, der respektvoll und angemessen ist. Das habe ich zuletzt einfach vermisst."
 

Watzke neu im UEFA-Exko

Auf dem 47. Kongress in Lissabon ist auch Hans-Joachim Watzke wie erwartet ins UEFA-Exekutivkomitee aufgerückt. Der 1. DFB-Vizepräsident übernimmt für die kommenden zwei Jahre den Platz von Dr. Rainer Koch im obersten Exekutivorgan, es gab keinen Gegenkandidaten. Watzke wurde gemäß Statuten per Akklamation der Mitgliedsverbände für die Dauer von vier Jahren gewählt. Aus deutscher Sicht sitzt zudem noch Karl-Heinz Rummenigge, der frühere Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, als einer der beiden Vertreter der Europäischen Klubvereinigung (ECA) im UEFA-Exko.

Zuvor war Aleksander Ceferin erwartungsgemäß als Präsident der Europäischen Fußball-Union wiedergewählt worden. Der 55-Jährige wurde in Lissabon für den Zeitraum bis 2027 im Amt bestätigt, einen Gegenkandidaten hatte es nicht gegeben. Die Abstimmung für den Einzelkandidaten fand statutengemäß per Akklamation statt. "Die Wahl bedeutet mir sehr viel", so Ceferin. "Es ist ein großer Moment und zugleich eine große Verantwortung. Ich werde mein Bestes geben, um euch und den Fußball nicht zu enttäuschen."

 

Textquelle: DFB, SID
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